IRIS23wien

Das IRI§23 Trimester wird sich in Wien und Wien-Umgebung (St. Pölten, NÖ) abspielen, mit Online Streaming – IRI§23wien genannt.

Veranstaltungen IRIS23wien – Frühling 2023

Fr 23. Juni 2023, Zwischen-Netzwerktreffen Juristische Verlage – Update Large Linguistic Models (wie ChatGPT), 12-14 Uhr, Zoom (nur online UNIVIENNA ZOOM Space, allenfalls Post-Kolloquium in Wien bei Interesse)

Einführung in die Thematik und Sicht von LexisNexis: Anton Geist; Inpulsreferate der anderen Stakeholder folgen.

Fr 16. Juni 2023, 9:30-13 Uhr, FH St. Pölten, Update Cybersicherheit (FH-Prof. DI Peter Kieseberg, RA Mag. Dr. Eder)

09:30-10:00: Registrierung, Erfrischungen (Kaffee, Tee, etc.) und Gepäck

10:00-10:15: Stefan Eder, Peter Kieseberg, Eröffnung und Einführung in die Themen 2023 („Hot Topics“)

10:15-11:00: Peter Kieseberg, Beschaffung sicherer Künstlicher Intelligenz

11:00-11:30: Gregor Langner, Cyber Range

11:30-12:00: Walter Hötzendorfer, Datenschutzmanagementstandard

12:00-12:30: Lukas Klausner, Angelika Adensamer, Ethical Considerations in Security & AI

12:30-13:00: Roundtable – Leitung: Stefan Eder, Persönliche Erfahrungen in der Umsetzung der NIS2-Richtlinie

Di 9. Mai 2023, 18-19:30 Uhr, Juridicum, Universität Wien, Seminarraum SEM64 Schottenbastei 10-16, Juridicum 6.OG,
Rechtslogik und Digitalisierung (Vorsitz: RA Mag. Dr. Eder, Univ.-Prof. Lachmayer)

Gabriel M. Lentner, Scott Brewers Theorie des juristischen Argumentierens und ihre Anwendung auf Fragen der Rechtslogik und Digitalisierung

Diogo Campos Sasdelli, Der Normbegriffswandel in Kelsens Rechtstheorie und sein Bezug zur Frage nach der Anwendbarkeit der Logik im Recht

Friedrich Lachmayer, Rechtslogik und Rechtsvisualisierung als Brücken zur KI   

Max Cornelson, Formalisierung von Rechtsnormen

Moderation: RA Mag. Dr. Stefan Eder

Folien und Bilder. Link auf Anfrage

Anmeldung erforderlich, insbes. für Vor-Ort-Teilnahme (Platzbeschränkung) bzw. Online (Link). https://iris-conferences.eu/registration Danke. Alternativ über ReMeP bzw. LHV.

Fr 16. Juni 2023, 10-17 Uhr: Cybersecurity (FH-Prof. Peter Kieseberg)

(?) So 9. Juli 2023, 15-18 Uhr: IRI§ ist Symposion. Musik und Empfang in der Klimtvilla in Wien.
Aus Zeitgründen wird derzeit überlegt, diesen Event in den Herbst zu verlegen.

Di, 28. März 2023, 18-20:30 Uhr, Juridicum, Hörsaal U 11: ChatGPT & Recht. Gemeinsam mit: ReMeP Conferences, WZRI (rechtsinformatik.ACADEMY), Arbeitsgruppe Rechtsinformatik, Juridicum, Universität Wien, Lehr- und Forschungscluster rechtsinformatik.wien

Auf Herbst 2023 verschoben / Di 25. April 2023, 16-19:30 Uhr: Öffentlich verfügbare personenbezogene Daten & Privacy (Dr. Zanol)

Di, 28. März 2023, 18-20:30 Uhr, Juridicum, Hörsaal U 11: ChatGPT & Recht. Gemeinsam mit: ReMeP Conferences, WZRI (rechtsinformatik.ACADEMY), Arbeitsgruppe Rechtsinformatik, Juridicum, Universität Wien, Lehr- und Forschungscluster rechtsinformatik.wien

Deutsch/English (Englische Kurzzusammenfassungen werden für Nicht-Deutschsprechende im Chat angeboten, falls notwendig!).

Ein hochkarätiges Panel aus Experten der österreichischen Rechtsverlage wird sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen, zu denen jeweils ein Impulsreferat angeboten wird.

Experten-Panel: Manz Verlag, LexisNexis, Verlag Österreich, Linde Verlag, Cybly.tech Verlag, Weblaw, RIS/BRZ (eingeladen)

Dr. Wolfgang Pichler, Chief Evangelist, Manz Verlag
Dr. Anton Geist LL.M, LexisNexis
Mag. Beatrice Erker, Geschäftsführerin, dbv – Fachverlag für Steuer- und Wirtschaftsrecht
u.a. (wird laufend ergänzt; an sich sollen sich möglichst viele Verlage beteiligen).

Moderation: Stefan Eder (Benn-Ibler Rechtsanwälte, cybly.tech; Koordination Arbeitsgruppe Rechtsinformatik, Juridicum, Universität Wien: Felix Schmautzer, Johannes Braun

Thema 1: Large Linguistic Models (LLM) am Beispiel der Technologie ChatGPT. Zu Beginn werden Experten des Information Retrieval, der Textanalyse und der computer-gestützten Linguistik das Modell von ChatGPT erklären; insbesondere wie eine Antwort generiert wird und warum es (zu mindestens zu einem guten Teil) oft beindruckende richtige Ergebnisse bringt.
Was kann ChatGPT, wie kann man diese nutzen, was wird dies kosten, gibt es bereits ein deutsches Sprachmodell, was man die Forschungen von OpenAI so viel besser als unsere eigenen Arbeiten zu juristischen Natural Language Processing?
Impulsreferat: (Informelle) Forschungsgruppe „Information Retrieval, Natural Language Processing, Entity Recognition und Ähnlichkeitssuche (Clustering) im Recht“: Andi Rauber, Werner Winiwarter, Erich Schweighofer, Florina Piroi, Tobias Fink, Dieter Merkl, Michael Dietenbach u.v.a.
Vortragende: Florina Piroi, Tobias Fink (Team Prof. Rauber)

Large Language Models (LLM) sind für Jurist*innen schon immer interessant gewesen; der intensive Aufwand beim Studien und im kontinuierlichen Lernen zeigt die Notwendigkeit, auch hier etwas technologische Unterstützung zu bekommen. Experten des Information Retrieval waren sich das Potentials für die Probleme des Nicht-Wissens über den Textkorpus und dessen Sprache immer bewusst (siehe für diesbezügliche Forschungen Schweighofer, Wissenrepräsentation und Rechtsinformatik, 1999, Bin/Torvald, Legal Information Retrieval, 1987, Turtle, Text Retrieval in the Legal World, 1995 etc.; zuletzt: siehe die Arbeiten von Bernhard Waltl, LLI). Zu ChatGPT und Sprachmodellen: Frank Schilder/Jack Conrad, Exploring the Landscape of Large Language Models: ChatGPT and beyond, 2023. Jack Conrad organisiert ein diesbezügliches Workshop auf der ICAIL2023 im Juni 2023 in Braga PT.


Thema 2: Das Expertenwissen von Jurist*innen ist in einem hohen Ausmass korpus-basiert, der sich dynamisch jeden Tag ändert (z.B. neue Gesetzesbestimmung oder neue Entscheidung). Das (vortrainiertes) Sprachmodell müsste auf den Korpus zum jeweiligen Geltungszeitpunkt zugreifen, damit man sinnvolle und relevante Ergebnisse bekommt. Falls dies nicht möglich ist: welche Indikatoren gibt es für die Jurist*innen, dass dieses Ergebnis risikobehaftet ist.
Wenn das Sprachmodell in Deutsch vorhanden ist: welche speziellen juristischen Fragen stellen sich da (dynamischer Textkorpus, Geltung, Anwendbarkeit, Metadaten etc.)?
Impulsreferat: Jack Conrad, Consultant (früher: Thomson Reuters Legal Regulatory):  The Impact of ChatGPT on Legal Research: Missing Pieces of the Puzzle

Thema 3: Business Cases, Forschungsfragen und Ausblick
Zum Abschluss wird der näheliegende Anwendungsfall besprochen: die Zusammenfassung eines Textes, nach objektiven Kriterien jedenfalls, aber auch nach subjektiven Zielen (für Jurist*innen entscheidend – was weiß ich noch nicht?). Dies scheint schon gut zu funktionieren; aber die Einbeziehung von Metadaten ist noch jedenfalls unzureichend. Die Evaluierung der Exaktheit und die Beherrschung der Fehlerquote ist entscheidend. Volle Exaktheit ist im Recht oft nicht möglich, aber das Risiko muss beherrschbar sein. Besonderes Augenmerk auf auf das Training der Mensch-Maschinen-Zusammenarbeit zu legen sein.Anmeldung: iris-conferences.eu; aus Platzgründen jedenfalls notwendig. Danke.

Anmeldung: iris-conferences.eu; aus Platzgründen jedenfalls notwendig. Danke.

SPONSORS IRIS23 – Thank you !

(English version)

Tue, March 28, 2023, 6-8:30 p.m., Juridicum, Lecture Hall U 11: ChatGPT & Recht. Together with: ReMeP Conferences, WZRI (rechtsinformatik.ACADEMY), Working Group on Legal Informatics, Juridicum, University of Vienna, Teaching and Research Cluster Rechtsinformatik.wien

German/English (English short summaries are offered for non-German speakers!).

A top-class panel of experts from Austrian legal publishers will deal with the following questions, each of which will be accompanied by a keynote speech.

Topic 1: Large Linguistic Models (LLM) using the ChatGPT technology as an example. Initially, experts in information retrieval, text analysis and computational linguistics will explain the ChatGPT model; specifically how an answer is generated and why it often yields (at least in good part) impressive correct results.
What can ChatGPT do, how can it be used, what will it cost, is there already a German language model, what is the OpenAI research so much better than our own work on legal Natural Language Processing?
Keynote speech: (Informal) research group “Information Retrieval, Natural Language Processing, Entity Recognition and Similarity Search (Clustering) in Law”: Andi Rauber, Werner Winiwarter, Erich Schweighofer, Florina Piroi, Tobias Fink, Dieter Merkl, Michael Dietenbach and many others.
Lecturers: Florina Piroi, Tobias Fink (Team Prof. Rauber)

Large Language Models (LLM) have always been of interest to lawyers; the intensive effort in studying and in continuous learning shows the need to get some technological support here as well. Information retrieval professionals have always been aware of the potential for problems of not knowing about the text corpus and its language (for related research see Schweighofer, Wissensrepresentation und Rechtsinformatik, 1999, Bin/Torvald, Legal Information Retrieval, 1987, Turtle, Text Retrieval in the Legal World, 1995 etc.; most recently: see the work of Bernhard Waltl, LLI). On ChatGPT and language models: Frank Schilder/Jack Conrad, Exploring the Landscape of Large Language Models: ChatGPT and beyond, 2023. Jack Conrad is organizing a related workshop at ICAIL2023 in June 2023 in Braga PT.

Expert panel: Manz Verlag, LexisNexis, Verlag Austria, Linde Verlag, Cybly.tech Verlag, Weblaw, RIS/BRZ (invited)

dr Wolfgang Pichler, Chief Evangelist, Manz Verlag
dr Anton Geist LL.M, LexisNexis
Mag. Beatrice Erker, Managing Director, dbv – specialist publisher for tax and commercial law
Benjamin Jentzsch, Linde Verlag
etc. (is continuously updated)

Topic 2: The expertise of lawyers is to a large extent corpus-based, which changes dynamically every day (e.g. new legal provision or new decision). The (pre-trained) language model would have to access the corpus at the respective time of validity in order to get meaningful and relevant results. If this is not possible: what indicators are there for the lawyers that this result is risky?
If the language model is available in German: what specific legal questions arise (dynamic body of text, validity, applicability, metadata, etc.)?
Keynote speech: Jack Conrad, Consultant (formerly: Thomson Reuters Legal Regulatory)

Topic 3: Business Cases, Research Questions and Outlook
Finally, the obvious use case is discussed: the summary of a text, at least according to objective criteria, but also according to subjective goals (decisive for lawyers – what do I not know yet?). This already seems to work well; but the inclusion of metadata is still insufficient in any case. Evaluating accuracy and managing error is critical. Full accuracy is often not possible in law, but the risk must be manageable. Particular attention should be paid to the training of human-machine cooperation.

Moderation: Stefan Eder (Benn-Ibler Rechtsanwälte, cybly.tech

Registration: iris-conferences.eu; necessary for reasons of space. Thanks.

Weitere Termine (geplant)

Di 25. April 2023, 16-19:30 Uhr: Öffentlich verfügbare personenbezogene Daten & Privacy (Dr. Zanol)

Di 9. Mai 2023, 16-19:30 Uhr: Rechtslogik und Digitalisierung (RA Mag. Dr. Eder, Univ.-Prof. Lachmayer)

Fr 16. Juni 2023, 10-17 Uhr: Cybersecurity (FH-Prof. Kieseberg)

So 9. Juli 2023, 15-18 Uhr: IRI§ ist Symposion. Musik und Empfang in der Klimtvilla in Wien-Hietzing mit Übergabe einer Festgabe an Ministerialrat i.R. Univ.-Prof. Dr. Friedrich Lachmayer zum 80. Geburtstag