Leitthema: Juristische Sprachmodelle
IRI§24, das 27. IRI§, möchte – neben Fortführung der bisherigen Themen – einen weiteren Schwerpunkt zu „Juristischen Sprachmodellen“ setzen (Large Linguistic Models (LLM) in Law). Der Hauptorganisator beschäftigt sich seit über 30 Jahren intensiv mit Information Retrieval und Rechtsdatenbanken – auch hier ist ein korpus-basiertes Sprachmodell notwendig, wenn auch in der abstrakten Form der booleschen Suche mit Abstandsoperatoren in Volltext und Metadaten. Was früher gute Rechercheure als Expertise hatten – einige gibt es noch heute – muss heute die Rechtsdatenbank leisten. Aber wie? ChatGPT zeigt nur auf, was man viel sehr viel Aufwand und Training erreichen kann. Auch hier gilt: was für die allgemeine Sprache gut funktioniert, muss in der juristischen Welt mit seiner sehr technischen Sprache noch lange nicht mit der nötigen Qualität anwendbar sein.
Bereits die IRI§23 hatte eine ausgezeichnet besuchte Session (über 100 Teilnehmer vor Ort und online); am 28. März 2023 gibt es dazu ein Vor-Ort-Workshop am Juridicum (mit Streaming).
Submission website: https://easychair.org/conferences/?conf=iris23 (offen ab etwa Ende März 2023)
Bis 31. Oktober 2023 hätten wir gerne die Vortragsvorschläge und Papers. Noch fast 8 Monate, aber die vergehen schnell. Daher bitte schon jetzt Thema sichern – hochladen von Titel und kurzem Abstract – and dann möglichst rasch, aber bis Ende Oktober ein Paper oder einen längeren Abstract hochladen. Beiträge werden einem Review unterzogen, aber wir wollen – wie immer schon – möglichst inklusiv sein.
Rückfragen: office@iris-conferences.eu; Erich.Schweighofer@univie.ac.at
Wie schon in den 1990er Jahren vorgesehen – auch von mir – wir werden in mehreren Welten leben und das ist auch gut so. Vorerst natürlich in der realen Welt, wo wir als Menschen leben, aber auch im Cyberspace, wo wir alles Mögliche schon tun – uns informieren, verhandeln, Verträge schließen, Anträge einbringen, spielen, Software downloaden, arbeiten, eigentlich schon sehr vieles, was keine physische Realität erfordert (ohne Körper und Sachen geht vieles doch noch nicht).
Der Rechtsstaat und die Rechtsordnung – der kann sich wesentlich auch im Cyberspace abspielen – nicht im Spitzenbereich der Verhandlungen und Verfahren, aber ansonsten gibt es wenige Hindernisse. Jurist*innen produzieren Texte, Statements, Reden, Argumente … mit der Realisierung der multimedialen Kommunikation – es wird gecalled, gezoomt, nicht mehr telefoniert – ist dieser Schritt notwendig und wichtig. Es wird billiger in der Summe der höheren Fallzahlen, aber die Kosten des Rechtsstaates werden höher. Dafür stehen viel mehr Leistungen – Rechtsstaat für alle, gesicherte Vertragsverhältnisse für alle, nicht nur für jene, die sich dies leisten können.
Ort: noch offen, wird im Mai 2023 entschieden, mit Präferenz Salzburg, um unserem Beiratsmitglied und langjährigen Lokalem Vorsitz Prof. Dr. Dietmar Jahnel einen würdigen Abschied zu geben – und ihn – hoffentlich – zu einem Vortrag zu gewinnen.
Wir sind ja ein Symposion und kein Symposium – neben der Wissenschaft darf es nicht an Entspannung, Genießen, Sport und Kultur mangeln.
Juristenball 2024 (Samstag 10. Februar 2024), Skifahren in St. Johann im Pongau, … so unsere Ideen. Das IRI§-Sommertrimester und das IRI§-Wintertrimester wird es auch wieder geben – zum „Aufwärmen“ sowie zum „Fading-in“ zum nächsten IRI§-Jahr.
Auch angedacht – ein Lapland-Seminar in Pyhä/Rovaniemi – in einer tollen Lodge der University of Lapland/Lapin Yliopisto, mit den Optionen des Nordens – Skifahren, Langlaufen, Wandern, Nordlichter bewundern, etc. etc.
Termine
31. Oktober 2023 – Einreihung von Beiträgen & Abstrakts
- Dezember 2023: vorläufiges Programm 1. Version
19. Dezember 2023: Entgültige Beiträge
14.-17. Februar 2024: Konferenz – Vor-Ort in Salzburg und Online in Wien